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Das moderne Marktkreuz

weist auf das mittelalterliche Marktrecht hin und dokumentiert das königlich/kaiserliche Privileg des Marktfriedens. Für die Markthändler und die Marktbesucher garantierte dieses Privileg Schutz während des Marktes und Wegeschutz zum Markt hin und vom Markt nach Hause.

Am 2. Juli 985 bestätigte Kaiser Otto III. aus Dankbarkeit zu seiner Mutter, Kaiserin Theophanu, in Frankfurt am Main eine Urkunde, in der Umstadt als zentraler Gerichtsort und zentrale Steuerhebestelle für den Maingau genannt wird. Gleichzeitig enthält diese Urkunde einen der ältesten Hinweise auf einen Stapelplatz, der mit einem Markt gleichzusetzen ist.

1401 erhielt Umstadt die Bestätigung für den bestehenden Wochenmarkt, der immer dienstags stattfinden musste. Die Urkunde von König Ruprecht I. wurde für die Grafen von Hanau ausgestellt, die neben der Kurpfalz zu dieser Zeit ebenfalls Stadtherren von Umstadt waren.

 

Das moderne Marktkreuz mit seinen drei Säulen und der transparenten Glasstufung symbolisiert den Marktfrieden und den Schutz, den Marktteilnehmer genießen.
Das Kreuz selbst hat die Form eines sogenannten Tatzenkreuzes und wurde aus 20 mm starkem, poliertem Edelstahl gefertigt. In ihm spiegeln sich die umliegenden Gebäude: die evangelische Stadtkirche auf der einen, das Renaissance-Rathaus auf der anderen Seite. Das Beleuchtungskonzept wurde so ausgearbeitet, dass der Lichtschein der Bodenleuchte mit dem höchsten Glaspaneel abbricht. Unterhalb des Kreuzes ist ein LED-Ring angebracht, der dazu beiträgt, dass sich das Kreuz fast schwebend über die Glasstufung erhebt. Die historische Position des Marktkreuzes befindet sich etwa 20 Meter vor dem heutigen Standort, in Richtung der Pfarrgasse.

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